Die Salinen von Pedro de Lume auf der Insel Sal, Kapverden

Früher waren die Salinen von Pedro de Lume ein Zeichen des kolonialen Anspruches der Portugiesen auf der Kapverden Insel Sal. Heutzutage sind diese Salinen, zusammen mit den hervorragenden Stränden der Inseln die wichtigsten Anziehungspunkte für die Touristen auf den Kapverden. Das Archipel der Kapverdischen Inseln liegt nur etwa vier Flugstunden von Europa entfernt, ca. 1300 Kilometer im Süden der Kanarischen Inseln. Die Landschaft und vor allem die Strände sind noch nicht so überlaufen wie auf den nördlicheren Kanaren sodass man ohne Probleme noch wunderbare einsame Sandstrände findet. Ausser den Stränden haben die Kapverdischen Inseln aber noch einiges interessantes mehr zu bieten. Eine dieser Attraktionen sind die Salinen von Pedro Lume. Diese Salzabbaustelle war bis in die 70 er Jahre des letzten Jahrhunderts in Betrieb. Heute sind sie stillgelegt und eine Touristenattraktion . Das Besondere der Salinen ist die spektakuläre Lage. Sie liegen auf dem Grund eines Kraters eines verloschenen Vulkans und haben eine Ausdehnung von mehr als einem Kilometer im Durchmesser. Der Kratergrund liegt einige Meter unter dem Meeresspiegel wodurch sich das Meerwasser durch das Gestein filtert und einen kleinen See bildet. Das Salz in diesem Gebiet wurde seit Ende des 18 Jh abgebaut. Am Anfang wurde das Salz auf dem Rücken von Maultieren befördert, die bis zum Kraterrand aufsteigen mussten. Im 19 JH wurde ein Tunnel gegraben der den Ort noch interessanter macht. Wer in diesen Tunnel eintritt fühlt sich in eine andere Welt versetzt. Heute erinnern nur noch eine verlassene Kirche und die Reste eines grossen Holzhauses an die industrielle Vergangenheit des Ortes. Jetzt finden sich die Touristen hier ein um im Salzsee zu baden, der ein Salzkonzentration vergleichbar mit dem Roten Meer hat. Außerdem kann man dort Schlammpackungen nehmen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.